Die Corona-Pandemie hat einen beispiellosen Abbruch auch im kirchlichen Leben mit sich gebracht. Gottesdienste, Gruppen, Gremien, ehrenamtliches Engagement nicht nur in den Gemeinden sind davon berührt. Eine Umfrage aus dem Sommer 2021 im Erzbistum Paderborn hat zugleich gezeigt, dass die Sehnsucht nach Kontakt, Gemeinschaft und Spiritualität ungebrochen da ist – aber sich im gemeindlichen Leben oft nicht (mehr) findet. Wir brauchen einen Anschlussstecker!
Wir realisieren, was es heißt, dass die Kirche zunehmend nicht mehr als „existenzrelevant“ wahrgenommen wird – aber doch als starke Institution in der Öffentlichkeit steht. Die Missbrauchskrise hat die Akzeptanz der Kirche und das Vertrauen in die Kirche massiv beschädigt, nicht zuletzt bei vielen langjährig engagierten Gläubigen.
Das vorliegende Zielbild 2030+ setzt die konsequente Bearbeitung der systemischen Kontexte für sexualisierte Gewalt voraus, wie sie im Synodalen Weg der Kirche in Deutschland benannt wird. Das Erzbistum sieht sich in der Pflicht, in seinem Bereich die Vergangenheit aufzuarbeiten und die von der Bischofskonferenz beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Dies geschieht in einem laufenden Prozess, der kommuniziert wird.