15.07.2024
Kfd

Mit zwölf bunten, knackigen Grafiken zeigen kfd-Frauen Kante

Die Ausstellung des Diözesanverbands zum Thema „kfd: katholisch - aber anders“ sorgt für Aufmerksamkeit in der Bonifatius Buchhandlung.

Paderborn. Für Aufmerksamkeit sorgt eine Wanderausstellung in der Bonifatius Buchhandlung in Paderborn. Noch bis Mittwoch, 4. September, zeigt der Diözesanverband Paderborn der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlandes (kfd) auf zwölf Leinwänden, wie sich engagierte Frauen im Verband kreativ mit dem Thema „kfd: katholisch – aber anders“ auseinandergesetzt haben.

Zur Ausstellungseröffnung begrüßte die Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann die Referentin für innovative Frauenpastoral im Erzbistum Paderborn, Marie-Simone Scholz sowie Tanja Huckemann, Bereichsleiterin Handel der Bonifatius Gesellschaft. Mit einem Impuls zur „K-Frage“ in der Kirche regte Marie-Simone Scholz die Besucherinnen und Besucher zu Diskussionen an. Tanja Huckemann dankte der Diözesanreferentin Miriam Beine, mit der sie die Ausstellung konzipiert hat. „Wir werden auf die Grafiken angesprochen. Sie sind bunt und knackig. Die Intention, die sie vermitteln, eint uns. Als katholischer Sortimenter können wir mit dieser Kooperation Kante zeigen.“ Katharina Brechmann zeichnete den Weg zur Wanderausstellung und erinnerte an die Bezirksteamtagung des Diözesanverbands: „Viele von uns sind sozialisiert in der Kirche. Bei jüngeren Frauen ist das nicht mehr so. Das merken wir. Darum sind wir kreativ geworden.“ Sie ergänzte: „Was heißt es, katholisch zu sein? Diese Frage beschäftigt uns auch auf Bundesebene.

Für die Tagung hat Marie-Simone Scholz einen Workshop entwickelt, der sehr gut angenommen wurde.“ Die Referentin richtete den Blick auf die Grafiken und ein interessantes Karten-Set, das der Diözesanverband dazu aufgelegt hat: „Bei diesem Gestaltungswettbewerb ist richtig was ins Rollen gekommen.“ Sie stellte Titel der bunt illustrierten Leinwände vor: „kfd MACHT WECHSEL – Nicht nur der Papst trägt roten Schuhe.“, „kfd für ein gutes Klima“, „kfd – katholisch für dich“, „anders – nicht artig katholisch“.

Sie erläuterte, neben der politischen K-Frage gäbe es die Frage nach dem k wie katholisch. Laut der altgriechischen Übersetzung hieße katholisch „allumfassend“. In der katholischen Kirche würden die Fragen, wer denn alles umfasst würde, laut und drängend gestellt. Die Frage von außen käme mit voller Wucht: „Wie kannst du dich in dieser Kirche weiterhin engagieren?“ Die kfd-Frauen müssten sich dieser Frage konkret stellen. Das sei nicht leicht. Die Referentin formulierte das Anliegen vieler tief enttäuschter Frauen, die doch eigentlich gern katholisch sind: „Wie können wir selbst die Veränderung sein, die wir uns wünschen?“ Sie zitierte den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing zu den Gesprächen in Rom nach dem großen Reformprozess Synodaler Weg: „Wir bleiben katholisch, aber wir wollen anders katholisch sein.“ An dem Punkt Veränderung bei uns selbst, würde die Ausstellung ansetzten, so Marie-Simone Scholz. Sie berichtete: „Es ist unglaublich spannend, zu sehen, welche Gedanken sich die kfd-Frauen gemacht haben.“

Die Grafiken würden im Besonderen vier bedeutsame Themen aufgreifen: Machtwechsel, Demokratie, Rollenklischees in einer Doppeldeutigkeit und das Klima als ökologische und partnerschaftliche Herausforderung. Abschließend bestätige Katharina Brechmann: „Die Grafiken sind der Beweis, dass wir nicht in lähmender Starre verweilen, sondern unsere Zukunft in die Hand nehmen und gestalten.

Die Wanderausstellung kann ab dem Jahr 2025 ausgeliehen werden. Dazu gibt es Begleitmaterial. Interessierte können sich unter Tel. 05251 543920 oder unter sekretariat@kfd-paderborn.de melden.“

 

Bildzeile Ausstellung katholisch anders 1

Zur Eröffnung der Ausstellung „kfd: katholisch – aber anders“ begrüßt die kfd-Diözesanvorsitzende Katharina Brechmann (v.l.) die Referentin für innovative Frauenpastoral im Erzbistum Paderborn, Marie-Simone Scholz. Die Präsentation der zwölf Grafiken in der Bonifatius Buchhandlung hat die Leiterin Tanja Huckemann mit der kfd-Diözesanreferentin Miriam Beine konzipiert. Foto: kfd-Diözesanverband

 

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